Am Lehrstuhl werden Bachelor-Arbeiten nach Absprache vergeben. Bei Interesse an der Durchführung einer Bachelor-Arbeit auf den Gebieten:
sind Sie bei uns richtig. Bitte wenden Sie sich persönlich oder per email an Herrn Dr. Quentmeier oder an Prof. Dr. Kayser.
Am Lehrstuhl für Technische Biochemie der TU Dortmund wird folgende Master-Arbeit angeboten:
THEMA: Isolierung von Cannabinoiden aus Cannabis sativa L.
DAUER: max. 25 ECTS, u.U. kombinierbar mit Forschungspraktikum
BESCHREIBUNG:
Im Rahmen der Masterarbeit wird ein ethanolischer Extrakt aus Cannabis sativa L. Blüten erstellt und mit Hilfe chromatographischer Techniken getrennt. Durch die Anwendung von verschiedenen Säulen und Lösungsmittelgemischen werden durch Schwerkraft-Elution und präparativer HPLC seltene Cannabinoide isoliert und wenn möglich die Struktur aufgeklärt.
Aufgabenbeschreibung:
· Eigenständige Durchführung von Experimenten zur Isolierung und Fraktionierung
· Anwendung verschiedener Downstream-Techniken zur Naturstoffisolierung
· Theoretische Beschreibung von Fliessmittelgemischen auf die Lösungseigenschaften von Cannabinoiden
Wir bieten eine intensiv betreute Masterarbeit mit regelmäßigen Gesprächen zum Fortgang und bei Problemen. Die Masterarbeit ist stark an experimentellen Arbeiten im Labor gebunden und gibt den Freiraum sich selber entwickeln zu können.
VORAUSSETZUNG:
BSc, erfolgreicher Abschluss von Kursen, Praktika und Vorlesungen, die die Berechtigung zur Durchführungen einer MSc Arbeit erlauben (siehe auch Modulhandbuch). Wir erwarten gute Kenntnisse in den Fächern der Analytik, Chemie, gute Kenntnisse der englischen Sprache (MSc muss in Englisch abgefasst werden) und die Bereitschaft in einem internationalen Team zusammenarbeiten zu wollen. Kenntnisse im Umgang mit analytischen Geräten und ihrer Software sind von Vorteil aber keine Voraussetzung.
KONTAKT:
Prof. Dr. Dr. Oliver Kayser
Betreuer: Dr. Felix Stehle (felix.stehle@tu-dortmund.de)
Lehrstuhl Technische Biochemie
Emil-Figge-Straße 66
www.tb.bci.tu-dortmund
Dortmund, den 20.04.2018
Generierung einer THC produzierenden Designerhefe mittels CRISPR Cas9
Hintergrund
Cannabis sativa produziert mehr als 60 verschiedene Cannabinoide. Neben der psychoaktiven Wirkung von THC (Delta9-Tetrahydrocannabinol) besitzt es eine Vielzahl interessanter pharmakologischer Eigenschaften. Aus rechtlichen Gründen darf in Deutschland THC nur aus Faserhanf (0,2 % THC) gewonnen werden. Die THC-Gewinnung ist damit sehr aufwendig und teuer. Zur Deckung des Bedarfs an medizinischen THC (ca. 1 Tonne pro Jahr) werden biotechnologische Ansätze benötigt.
Aufgabenstellung
Um den gesamten Biosyntheseweg der Cannabinoide in Hefe darstellen zu können müssen die einzelnen Gensequenzen stabil ins Genom integriert werden. Zudem muss der Primärmetabolismus der Hefe enstprechend angepasst werden.
Im Rahmen der Abschlussarbeit sollen deshalb verschiedene Expressionskonstrukte erstellt und anschließend in die Hefe integriert werden. Die generierten Hefestämme sollen anschließend auf ihre Produktionseigenschaften charakterisiert werden.
Anforderungen
Bereitschaft und Interesse die neuesten genteschnischen und molekularbiologischen Methoden zu erlernen und anzuwenden. Grundkenntnisse in Molekularbiologie und/oder Mikroorganismenkultivierung wären toll.
Methoden
- Gibson Assembly
- CRISPR Cas9
- Kultivierung rekombinanter Hefen
- HPLC-MS-Analyse der Aktivitäts-Assays
Ansprechpartner
Dr. Felix Stehle
E-Mail: Felix Stehle
Tel.: 0231 755-5115
Raum G1-6.14